Herzlich laden wir zur Mitfeier des Hochfestes Allerheiligen am 1. November ein:
 
10.30 Uhr: Festhochamt an St. Sebastian
 
12.15 Uhr: Ökumenisches Totengedenken am Ehrenmal des Poppelsdorfer Friedhofes
 
18.00 Uhr: Gottesdienst an St. Sebastian
 
 
Hochfest Allerseelen, 2. November:
 
17.00 Uhr: Festhochamt an St. Sebastian
 
 
 
Allerheiligen
 
Papst Gregor IV. setzte das Fest bereits um das Jahr 835 ein. Mit diesem Hochfest gedenkt  die Kirche bis heute nicht nur der vom Papst heiliggesprochenen Frauen und Männer, sondern auch
jener Menschen, die ihren Glauben eher unspektakulär und still gelebt und ihr Christentum konsequent verwirklicht haben. Doch was heißt das genau?
 
Um zu verstehen, wen und was die katholische Kirche am 1. November feiert, muss man erst
einmal den Heiligenbegriff etwas genauer betrachten. Der Theologe Ulrich  Lüke bezeichnet Heilige als Menschen, "die dem Vorbild Christi besonders gefolgt sind und durch das Vergießen ihres
Blutes (Märtyrer) oder durch heroische Tugendübung (Bekenner) ein hervorragendes Zeugnis für das Himmelreich abgelegt haben". Lüke betrachtet Heilige als "eine Art überzeitliche und transnationale
Eingreiftruppe Gottes". Nach der heiligen Mutter Teresa bedeutet heilig sein, Gott zu erlauben, "sein
Leben in uns zu leben". Wie der Volkskundler Alois Döring in seinem Buch "Heilige Helfer" ausführt, bestimmte anfangs sogar das Kirchenvolk selbst seine Heiligen, erst im 10. Jahrhundert hätten
die
Päpste dieses Recht übernommen und bis heute fortgeführt. Laut Döring werden seit dem 16. Jahrhundert Heiligenlisten geführt, die Ausgabe des "Martyrium Romanum" von 2004 enthalte insgesamt 6.650
Selige und Heilige. Dennoch wird an Allerheiligen auch jener Menschen gedacht, um deren Heiligkeit niemand weiß als Gott. Der Jugendkatechismus Youcat erklärt das so: "Zur Gemeinschaft der Heiligen
gehören alle Menschen, die ihre Hoffnung auf Christus gesetzt haben und durch die Taufe zu ihm gehören, ob sie bereits gestorben sind oder noch leben. Weil wir in Christus ein Leib sind, leben wir in
einer Himmel und Erde umspannenden Gemeinschaft."
 
 
 
Verbindung zwischen Leben und Tod
 
 
 
Die weite Definition des Heiligenbegriffs ist eine gute Überleitung zum Allerseelentag am 2. November. Erfunden und eingesetzt wurde dieses Fest  998 von Abt Odilo von Cluny – zunächst in
allen ihm unterstellten Klöstern, später im ganzen katholischen Kirchenvolk. Gebete, Fürbitten
und Eucharistie an Allerseelen sollen dazu beitragen, dass die Toten Vollendung in Gott finden. An diesem Tag werden die Gräber auf den Friedhöfen von den Angehörigen geschmückt. Die Katholiken
entzünden das sogenannte Seelenlicht als Symbol für das Ewige Licht, das den Verstorbenen leuchtet. Blumen und grüne Zweige stehen stellvertretend für die Hoffnung. Bei einer feierlichen Prozession
durch die Friedhofsreihen segnet der Priester die Gräber. Die Kirche feiert die beiden Feste im Totenmonat November aus der Überzeugung, dass durch Jesus Christus eine Verbindung zwischen Lebenden
und Toten besteht.
 
(Quelle: katholisch.de)